Wer Forelle kochen möchte, sollte in paar Tipps&Tricks beachten, dann gelingt der Fisch ganz sicher. Wir verraten Ihnen wie welche Forelle am besten schmeckt, was bei der Zubereitung wichtig ist und was gut dazu passt.
Die Regenbogenforelle ist etwas magerer als die Lachsforelle, aber am magersten ist die Bachforelle, denn sie ist im fließenden Wasser am meisten in ständiger Bewegung. Das Fleisch der Lachsforelle ist rötlich, das der Regenbogen- und Bachforelle ist weiß und fest. Im Vergleich zur Bachforelle, sind die Regenbogenforelle und die Lachsforelle deutlich größer. Große Exemplare können bis zu 70cm lang und 7 kg schwer werden. Forellen sind aromatische Speisefische mit festem Fischfleisch und herrlichem Geschmack.
Die beste Art diesen aromatischen Fisch zuzubereiten, ist das Forelle pochieren. Diese Garmethode ist besonders sanft, denn der Fisch zieht in heißer, aber nicht kochender Flüssigkeit. Unterhalb des Siedepunkts, also bei ca. 65-75 Grad, kann er ganz entspannt bis zum gewünschten Punkt garen. In die Flüssigkeit kommen Gewürze und Kräuter, dadurch wird das Ganze noch aromatischer. Wird der Fisch im Ganzen pochiert und vorher mit einer Mixtur aus Zitronensaft, Essig und Salz übergossen, hat man eine perfekte „Forelle blau“ gezaubert.
2 ganze Regenbogenforellen (je 350-500 g)
ausreichend Flüssigkeit (z.B. Fischbrühe, gemischt mit Weißwein)
1 Bund Kräuter (z.B. Thymian, Dill, Petersilie, …)
1-2 Zwiebeln und Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
Sehr gut passen auch kleine Cocktailtomaten dazu, die einfach mit pochiert werden können.
1.
Egal ob die Regenbogenforelle pochiert, gedünstet, gebacken, gegrillt oder gebraten wird, mit der Temperatur sollte man aufpassen. Die Kerntemparetur des Fischs soll nicht mehr als 65 Grad betragen. Das Fischfleisch sollte nicht mehr glasig sein, sobald es eine weißlich milchige Farbe annimmt, ist es fertig.
2.
Gart man den Fisch ohne Flüssigkeit, ist etwas geschmolzene Butter oder Pflanzenöl von Vorteil. Das Fett sorgt für ein besonders ausgeprägtes Aroma und für ein zartes und saftiges Fischfleisch. Frische Kräuter und Gewürze ziehen über das Fett besonders gut in den Fisch ein.
3.
Wird die Forelle gebraten oder gegrillt, sollte man anfangs ganz kurz mit hoher Temperatur starten, damit die haut kross wird. Der eigentliche Garvorgang sollte aber bei geringen Temperaturen stattfinden, damit das Fischfleisch nicht unnötig austrocknet.
4.
Forelle vom Grill sollte nach dem heißen Angriffen besser indirekt, also bei 120-150 Grad am Rand des Grills, zubereitet werden.
5.
Wird der fisch im Ganzen, also mit Rückenflosse, gegart, so ist auch diese ein gutes Anzeichen, ob er gar ist: lässt sie sich leicht aus dem Rücken ziehen, ist der Fisch ausreichend gegart.
Ähnlich einfach und ebenso köstlich schmeckt die Forelle aus dem Backofen, denn auch hier wird der Fisch bei wenig Temperatur (ca.80 Grad) schonend gegart. Bei der Garmethode braucht man keine Flüssigkeit, Kräuter und Gewürze können in die Bauchhöhle gegeben werden und so von Innen ins Fleisch einziehen. Für die gedünstete Forelle aus dem Backofen, gibt man wiederum Flüssigkeit mit in die Reine, denn diese Zubereitungsart ist dem Pochieren ganz ähnlich.
Natürlich kann man die Forelle in der Pfanne braten. Die Forelle Müllerin Art ist das bekannteste Beispiel für diese Art der Zubereitung, hier wird der Fisch vorab in Mehl gewendet und so besonders knusprig von außen.
Auch die gegrillte Forelle ist vor allem als Auftakt zur Grillssaison ein echtes Highlight. Das köstliche Raucharoma der heißen Glut, passt bestens zu dem festen Fischfleisch. Aber Vorsicht: die Hitze des Grills darf nicht zu groß sein, denn sonst wird die Forelle trocken. Am besten grillt man sie am Rand des Grills, bei indirekter Hitze.
Wer das Filetieren von Fischen beherrscht, kann sich die Filets auslösen und nur kurz auf der Hautseite braten. Aus der Karkasse kann man dann eine klassische Fischbrühe kochen.