Romanesco zubereiten
Geschrieben von: Tina
Romanesco sieht nicht nur hübsch aus, er schmeckt auch köstlich!
Der Romanesco trägt auch den melodischen Beinamen Minarettkohl, da sein Aussehen an die Symmetrie eines Minaretts erinnert. Im Gegensatz zum weißen Blumenkohl, dessen Oberfläche sich als nahezu geschlossene Blüte präsentiert, drehen sich aus dem grünen Blumenkohl viele fraktale Spitzen heraus, die uns an die Türme aus der unendlichen Geschichte erinnern.
Ein Teelöffel Natronpulver im Kochwasser sorgt dafür, dass der Kohl seine hübsche grüne Farbe behält. Wer kein Natron zur Hand hat, kann es durch einen Schluck Zitronensaft und etwas Zucker ersetzen, auch dadurch bleibt die grüne Farbe erhalten.
Romanesco in Salzwasser dünsten (für 2 Personen):
400 g Romanesco
1 l Wasser
1 TL Salz
1 TL Natron
1-2 EL Butter
Zubereitung vom gedünsteten Romanesco:
1.
Romanesco waschen und die Röschen nach eigenem Belieben in gleichmäßig große Stücke zerteilen. Den Strunk schälen und in kleinere Würfel schneiden.
2.
Wasser in einem ausreichend großen Topf aufkochen lassen und das Salz zusammen mit dem Natron einrühren. Kohlröschen ins Wasser geben und ca. 5 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Mit einem kleinen Küchenmesser immer wieder zwischendrin vorsichtig einstechen, um zu prüfen, ob der Kohl schon weich wird.
3.
Sobald der Romanesco ansatzweise weich wird, das Wasser abgießen und die Röschen kurz mit kaltem Wasser abschrecken.
4.
In einer ausreichend großen Pfanne die Butter erhitzen und die Kohlröschen darin bei kleiner Hitze kurz anbraten, bis sie wieder heiß sind.
Passt hervorragend als Beilage zum Rinderfilet oder einem kräftigen Steak. Auch zu gegrilltem Fisch schmeckt er herrlich.
Seinen Ursprung hat er, wie es sein Name schon verrät, in Italien, wo er bereits im 16.Jahrhundert dokumentiert wird. Geschmacklich ist er eine gelungene Mischung aus Blumenkohl und Brokkoli, ist aber entgegen der häufigen Meinung keine Kreuzung aus beiden Kohlsorten, sondern eine natürliche Varietät des Blumenkohls. Da er im Gegensatz zum weißen Blumenkohl nicht von großen, die Blume verdeckenden Blättern umgeben ist, färbt sich sein Kopf im Sonnenlicht grün. Sein Chlorophyllanteil gibt ihm ein besonders intensives Aroma.
Junger, frisch geernteter Romanesco schmeckt herrlich als Rohkost. Voll ausgewachsene Köpfe werden wie Blumenkohl zubereitet. Er schmeckt als Salat, in Wasser gedünstet, knusprig frittiert in einem Bierteig Mantel oder einfach nur mit etwas Fett und Gewürzen gebacken. Seine Garzeit ist recht kurz und wenn er zu lange kocht, wird er schnell matschig. Am einfachsten wird er 5-8 Minuten in Salzwasser gedünstet oder im Backofen zubereitet. Den Strunk schmeißt man dabei nicht weg, sondern würfelt ihn klein und kocht ihn mit.
Romanesco richtig lagern
Der zarte grüne Blumenkohl sollte möglichst frisch verzehrt werden, denn seine gesunden Inhaltsstoffe sind (wie bei jedem Gemüse) schnell flüchtig und auch sein Geschmack nimmt durch unnötige Lagerung ab. Im Kühlschrank hält er sich 2-3 Tage und auch einfrieren funktioniert ganz einfach. Am besten werden die Röschen 2-3 Minuten vorab blanchiert, wie oben beschrieben, nur kürzer, damit sie bei der späteren Verarbeitung dann noch genügend Biss haben. Eingefroren kann man den Kohl 6-8 Monate aufbewahren.
Inhaltsstoffe vom Romanesco
Diese Blumenkohlsorte ist besonders gut verträglich, da er kaum blähende Stoffe enthält. Seine Röschen enthalten reichlich Vitamin C und zahlreiche B Vitamine, außerdem das gesunde Provitamin A, Vitamin K, Niacin und Pantothensäure, Zink, Phosphor, Schwefel und Kalium.
Mit gerade mal 20 kcal pro 100 g Gemüse, ist er besonders kalorienarm, während sein Ballaststoffgehalt sehr hoch ist.
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