400 g Blumenkohl
1 l Wasser
4 EL Butter
2 EL Semmelbrösel
Salz und Pfeffer
Benötigtes Equipment: großer Kochtopf mit Siebeinsatz zum Dämpfen
1.
Blumenkohl gründlich waschen, halbieren und die einzelnen Kohlrosen vom Strunk trennen. Die Röschen nach eigenem Belieben halbieren oder in mundgerechte Stücke schneiden.
2.
Wasser im Kochtopf aufsetzen und aufkochen lassen. Die Blumenkohlröschen in den Dampfeinsatz geben und diesen im Topf übers kochende Wasser hängen, so dass das Sieb das Wasser nicht berührt, aber möglichst nah an seiner Oberfläche im Dampf ist.
3.
Blumenkohl ca. 10-20 Minuten im heißen Dampf garen, zwischendurch immer mal wieder mit einem kleinen Küchenmesser hineinstechen, damit er nicht zu weich wird. Die Garzeit hängt vor allem von der Größe der einzelnen Stücke ab. Dämpft man den Blumenkohl als ganzen Kopf, also ohne ihn vorher zu zerteilen, so braucht er meistens 20 Minuten. Dämpft man einzelne Rosen oder zerschnittene Röschen, so reichen oft schon ein paar Minuten. Grundsätzlich gilt: je kleiner die Stücke, um so schneller sind sie weich.
4.
In der Zwischenzeit die Butter in einem kleinen Töpfchen zerlassen und die Semmelbrösel dazugeben. Solange auf kleiner Flamme erhitzen, bis die Butter sich braun färbt. Dann schnell vom Herd nehmen, da sie sonst leicht verbrennt.
5.
Fertigen Blumenkohl aus dem Dampf nehmen, auf vorgewärmten Tellern anrichten, die gebräunte Nussbutter mit den Semmelbröseln darüber geben und sofort servieren.
Passt perfekt als Beilage zu einem Rinderfilet oder zu feinem Fisch, wie der gegrillten Seezunge oder dem gebratenen Lachs.
Der Blumenkohl trägt seinen Namen, weil sein Kopf an eine dicke, fleischige Blume erinnert. Umhüllt von großen Blättern liegt diese Blüte vor Licht geschützt im Innern, was ihm sein strahlendes Weiß einbringt. Der Romanesco gilt als naher Verwandter, ebenso wie der Brokkoli. Um die reine, weiße Farbe zu gewährleisten, wird der Blumenkohl geerntet, bevor sich seine schützenden Hüllblätter öffnen. Wird der richtige Zeitpunkt verpasst, schießen der Kohl, indem er zahlreiche einzelne, kleine gelbe Blüten aus dem weißen Kopf heraus schiebt.
Die unterschiedlichen Sorten des Blumenkohls sind allesamt kälteempfindlich, dh. er hat von Juli bis in den Herbst rein Saison. Sobald die Nächte kalt werden und der erste Frost droht, gibt es ihn nur noch als Importware oder aus dem Gewächshaus. Mittlerweile gibt es den vornehmen Kohlkopf nicht nur in weiß. Auch Sonderzüchtungen in orangegelb und lila findet man immer häufiger in der Gemüseauslage.
Blumenkohl schmeckt sowohl gekocht, als auch gebacken oder frittiert. Auch als Rohkost, zum Beispiel als Salat, ist er herrlich, zumal so seine genauen wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Wer ihn lieber gekocht genießen möchte, kann ihn in Salzwasser dünsten oder ihn nur über heißem Dampf garen. Uns schmeckt er am besten, wenn er nur kurz gedämpft wurde und dann mit zerlassener Nussbutter mit Semmelbröseln serviert wird. Und wer es besonders knusprig will, nimmt selbst gemachte Semmelbrösel, für die man nur eine alte, trockenen Semmel und einer Käsereibe braucht.
Am besten lagert man den zarten Kohl im Kühlschrank im Gemüsefach. Allerdings zählt er zu den Gemüsesorten die schnell verbraucht werden sollten. Nach 3-4 Tagen verliert er viele seiner gesunden Inhaltsstoffe und eine ganze Menge des herrlichen Aromas. Auch Äpfel und Tomaten sind keine gute Gesellschaft, denn sie sondern ein Reifegas ab, das dem Kohl schwer zu schaffen macht.
Haben Sie zu viel eingekauft oder haben sich die Pläne fürs Essen geändert, können Sie den gedämpften Blumenkohl auch einfach einfrieren. Dazu einfach ein bisschen weniger Garzeit berechnen, so dass er noch mehr als bissfest ist. Bei der späteren Verarbeitung wird er dann fertig gekocht. Roh friert er nicht so schön und wird nach dem auftauen meist matschig. Auch sollte gefrorener Blumenkohl vor der Weiterverarbeitung nicht aufgetaut werden. Man nimmt immer die gefrorenen Röschen, im Blumenkohl Curry oder der schnellen Blumenkohlsuppe taut er automatisch auf. Möchte man den Blumenkohl frittieren, sollte er jedoch frisch und noch nicht eingefroren gewesen sein, denn sonst wird’s in der Panade nicht knackig.
Genießen Sie Blumenkohl, Romanesco, Kohlrabi, Schwarzkohl und co….
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