Einmal im Jahr wird von der Verbraucherzentrale die Mogelpackung des Jahres vorgestellt. Das sind Produkte, die meist im Angebotsumfang und oder im Preis so verändert wurden, dass das Angebot (noch) unattraktiver für den Konsumenten wird. Einmal im Jahr ist das Thema in den Medien und der Aufschrei groß, das war es dann aber schon. Das wollen wir ein wenig ändern und berichten auch außerhalb der Medienpräsenz regelmäßig über das Thema.
Jedes Jahr stellt die Verbraucherzentrale Hamburg verschiedenste Produkte vor, deren Produktumfang zum Nachteil der Konsumenten verändert wurde. Das geschieht meist still und heimlich von den Produzenten, so dass die Käufer das im besten Fall (für den Hersteller) gar nicht mitbekommen.
Anhand der vorgestellten Liste der Produkte können die Konsumenten, dann abstimmen, welche Produktänderung sie am meisten ärgert.
Die aktuelle Mogelpackung des Jahres ist die Spaghetti-Packung von Miracoli. Bisher waren dort eine Portion Spaghetti, eine Tüte Tomatensauce, eine kleine Tüte Gewürz und Parmesan enthalten. So konnte man mit einer Packung eine komplette Portion Spaghetti kochen.
Jetzt nicht mehr, denn beim Nudelgericht von Mars ist der Käse aus der Packung verschwunden. Doch damit nicht genug, der Hersteller füllt auch noch einen Klecks Tomatensauce sowie eine Prise Würzmischung weniger ab. Verkauft wird das Produkt aber zum alten Preis.
Man kann es nicht oft genug sagen, dass die Konsumenten die absolut größte Macht haben, Veränderungen in den Supermarktregalen herbeizuführen. Ganz einfach durch die täglichen Kaufentscheidungen. Aber leider ist der Aufschrei immer sehr groß und dann werden die Produkte trotzdem weiter gekauft.
Und Warum? Ja das fragen wir uns natürlich auch.
Bitte, liebe Konsumenten, denkt drüber nach, was Ihr da kauft und vor allem denkt drüber nach, ob man wirklich eine Packung Fertig-Spahetti braucht oder ob man sich Spaghetti mit einer Portion Sauce nicht auch einfach selbst machen kann.