Wer Feldsalat im Blumentopf anbauen kann, hat eine wunderbare Salatplantage direkt vor der Tür. Den Blumentopf oder großen Kübel, kann man je nach Platz und Verfügbarkeit sowohl auf dem Balkon als auch im eigenen Garten abstellen. Einfache Blubb-Folie sorgt bei zu kalten Temperaturen für Schutz, so bleibt die kontinuierliche Ernte gesichert.
Redaktionstipp: Feldsalat bereichert unseren Speisezettel im Winter, während es sonst nicht mehr viel frisches Grün vom Acker gibt. Es wachsen zwar noch ein paar Kopfsalate, die Minusgrade vertragen, aber das meiste frische Blattgemüse hat nur bis in den Herbst hinein Saison. Als Abwechslung zu deftigem Kohlgemüse mit Karotten und Hackfleisch freuen wir uns immer wieder über einen Feldsalat mit geräucherter Entenbrust, einen Kohlrabisalat mit Feldsalat und Apfel oder ein paar gebackene Kürbisspalten auf Feldsalat und Orangen.
Feldsalat ist ein Wintersalat und wird am besten von September bis Oktober oder von Februar bis März ausgesät. Zur Aussaat füllt man den Blumenkasten komplett mit Anzucht-Erde und legt die kleinen Samen im Abstand von ca 5 cm in 1 cm tiefe Rillen in die Erde und bedeckt diese im Anschluss wieder deckend. Da er ein Dunkelkammer ist, kann die Deckschicht ruhig 1 cm dick sein und gut angedrückt werden. So verhindert man, dass Gießwasser die Samen wegschwemmt und sie Pflanzen dann ausserhalb der Reihe wachsen. Bei zu hohen Temperaturen keimt der Salat nicht, im Sommer braucht man sein Glück also gar nicht erst versuchen.
Ob man den Salat in einem kleinen Blumentopf oder einem großen Kübel voll Erde anbaut, hängt von den Platzmöglichkeiten an. Es ist eigentlich ganz einfach: je großer der Blumentopf oder Kübel ist, um so mehr einzelne Feldsalatpflanzen lassen sich dort unterbringen. Da man für einen leckeren Feldsalat pro Person mit ca 200-250 Gramm Salatblätter rechnen sollte, muss man für den Anbau im Topf etwas Platz einplanen. Schneidet man bei der Ernte nur einzelne Blättchen vom Außenrand der kleinen Salatpflanzen, so kann der Feldsalat immer wieder nachwachsen und neue Blätter bilden.
Da der Feldsalat aber eine einjährige Pflanze ist, wird er (ausgesät im Herbst) schon im folgenden Frühjahr schnell anfangen in die Höhe zu schießen. Sein ursprünglicher Wuchs lässt ihn zu einer krautigen Pflanze werden, die einen, bis zu mehreren Stielen hat, an deren Ende sich dann Im April oder Mai die Blüten entwickeln. Essbar ist er auch in diesem Stadium noch, doch sein Geschmack wird dann von leichten Bitterstoffe verändert. Das klassische nussige Aroma hat er nur im ersten Jahr, solange er als flache Blattrosette im Beet steht.
Der Feldsalat mag es an sich eher kalt, bei zu hohen Sommertemperaturen welkt er schnell und lässt die Blätter hängen. Deshalb ist er das perfekte Wintergrünzeug und wird von den meisten Gärtnern erst im Herbst ausgesät. Doch auch ihm kann es zu kalt werden. Die meisten Sorten vertragen bis zu -10 Grad, allerdings muss der Salat dafür an einem windgeschützen Ort stehen und möglichst keine Feuchtigkeit auf den Blättern haben. Fallen die Temperaturen noch tiefer, muss man ihn mit einem Stück Blubb-Folie oder einem speziellen Gemüseflies abdecken. Eine einfache Wolldecke tuts auch, aber passen Sie auf, dass diese nicht schwer auf den zarten Pflanzen liegt, das könnte sie erdrücken.
Vorsicht: Gepflückter Feldsalat verträgt hingegen keine allzu kalten Temperaturen, er darf maximal im Kühlschrank gelagert werden, bei Temperaturen unter 2 Grad werden seine Blätter matschig.
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