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Rehfleisch zubereiten: Schritt für Schritt Anleitung, Tipps und Rezepte

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Veröffentlicht am: 7. April 2025

Rehfleisch richtig zubereiten

Das zarte Rehfleisch gilt als Delikatesse und ist wegen seines milden und dennoch wilden Aromas bei Feinschmeckern sehr beliebt. Das Fleisch ist feinfaserig und von saftig dunkelroter Färbung. Es ist besonders nährstoffreich und zugleich fettarm und es lässt sich ganz einfach zubereiten.

Vom Reh lassen sich fast alle Fleischteile gut zubereiten. Das Filet und der Rehrücken gelt hier als beliebtestes Stück, gefolgt von der Rehkeule, dem Blatt (also der Schulter) und kleineren Stücken, wie dem Nacken, die gut für ein Wildgulasch passen. Bauch und Rippen sind für feine Rehrouladen geeignet.

Rehrücken wird als Braten oder Koteletten zubereitet
Rehfilet wird als Steak bzw. Medaillons zubereitet
Rehkeule wird als Braten zubereitet, kann auch gut auf dem Grill zubereitet werden
Rehschulter bzw. das Blatt wird als Schmorbraten oder Rehgulasch zubereitet
Rehnacken bzw. Rehhals werden als Gulasch oder Ragout zubereitet

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Rehkeule zubereiten: zartes Wildfleisch mit passenden Beilagen
Die Rehkeule wird zuerst über Nacht mit den passenden Gewürzen mariniert, bevor sie im Backofen bis maximal 60 Grad gegart wird. Dadurch bleibt das Fleisch zart rosa und saftig. Die Bratenflüssigkeit wird natürlich zur Sauce verfeinert und kommt mit auf den Teller, passende Beilagen Rezepte und weiter tolle Wild Rezepte findest Du wie immer ganz am Ende des Artikel.
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2
Rehrücken einlegen: Schritt für Schritt
Wird der Rehrücken in kräftigen Portwein, mit vielen Gewürzen und Aromen eingelegt, nimmt er einen unvergleichlichen Geschmack an. Der Rehrücken sollte mindestens ein paar Stunden lang marinieren, aber dieser Aufwand lohnt sich. Gegart wird das Fleisch nach dem Marinieren dann nur ganz kurz, die Beilagen sollte man also schon vorher zubereiten.
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Rehrücken Steaks mit karamelliesiertem Obst
Rehrücken Steaks serviert mit karamellisierten Pflaumen und Kirschen, das ist ein außergewöhnliches Rezept für zartes Rehfleisch!
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Rehragout: besonders fein zubereitet
Für mein Rehragout braucht es leicht durchwachsenes Rehfleisch, am besten aus Keule und/oder Schulter, dazu etwas Wurzelgemüse, einen Schluck Rotwein und kräftige Brühe in der das Fleisch lange und langsam simmert. Ein Aroma-Detail ist die Senfmarinade, die gleich zu Anfang an`s Fleisch und Gemüse kommt.
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5
Rehragout Ravioli
Feine Rehragout Ravioli, dazu Glühweinbirnen und Preiselbeersauce - ein ganz besonderes Widrezept, das im Winter besonders gut schmeckt !
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Wildgerichte Rezepte & Ideen: Traditionelles Rehgulasch mit Spätzle
Mein Rehgulasch ist ein klassisches Wildgericht Rezept, das perfekt in den Herbst und Winter passt. Geschmort in einer Soße aus Wurzelgemüse und kräftigem Rotwein, erhält das zarte Rehfleisch besonders viel Aroma und kommt butterzart auf den Teller. Dazu serviere ich am liebste selbst gemachte Spätzle.
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Rehkeule Rezept, Schritt für Schritt mit wertvollen Tipps & Tricks
Rehgulasch aus der klassischen Wildküche
Rehrücken mariniert in Portwein

Da Rehfleisch sehr mager ist sollte man auf allzu große Hitze beim Garen verzichten, wer es etwas deftiger mag umhüllt das zarte Fleischstück deshalb mit einer dünnen Schicht Speck, um es vor dem Austrocknen zu schützen. Am besten eignet sich hier dem ganz weiße Speck, da dieser meistens nicht ganz so salzig im Geschmack ist.

Rehfleisch zubereiten: das perfekte Rezepte für aromatisch gebeizten Rehkeule

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Wenn Du Rehfleisch zubereiten möchtest, musst Du kein großer Experte in Sachen Wild sein. Ich habe hier ein paar einfache Zubereitungstipps, wenn Du die beachtest, hast Du einen wunderbar zarten und saftigen Rehbraten auf dem Teller. Eingelegt in eine kräftige Beize aus Rotwein, mediterranen Kräutern und Gewürzen, hat sie ein wunderbares Aroma.
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Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 2 Stunden 50 Minuten
Zeit zum Beizen 2 Tage
Gesamt 2 Tage 3 Stunden
Gericht Fleisch, Hauptgericht
Küche Deutsch
Portionen Personen

Koch-Utensilien

  • Gewicht zum Beschweren
  • 10 Liter Gefrierbeutel oder noch besser Vakuumiergerät mit großem Beutel
  • Bratenthermometer

Zutaten
  

  • 1,4 kg Rehkeule am Knochen oder ausgelöst
  • 1 EL Butterschmalz

Für die Beize:

  • 1 Flasche kräftiger Rotwein z.B. Primitivo
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 3-4 Pimentkörner
  • 1 TL getrocknete Orangenschale
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 3-4 Zweige Thymian
  • 1 TL Salz

Zubereitung
 

  • Fleisch von Silberhaut und oberflächlichen Sehnen befreien (parieren).
  • Alle Zutaten für die Beize in einen ausreichend großen Topf geben und die parierte Rehkeule hineinlegen. Dabei darauf achten, dass das Fleisch möglichst völlig in der Flüssigkeit liegt.
    Tipp: ich lege meistens ein geeignetes Gewicht, wie einen großen, sauberen Stein auf das Fleisch, der es runter drückt. So stelle ich sicher, dass die Beize überall gleichmäßig ran kommt. Alternativ kannst Du das Ganze auch in einen 10 Liter Gefrierbeutel geben, die Luft so gut es geht raus drücken und den Beutel zuknoten. Dann musst Du das Feisch samt Beutel nur 1-2 mal am Tag umdrehen, damit auch die Oberseite mal in der Beize liegt.
  • Rehleule mindestens einen Tag, besser zwei Tage beizen lassen. Dann aus der Beize nehmen, abtupfen und in heißem Butterschmal rundrum anbraten.
  • Im vorgewärmten Backofen bei 140 Grad Unter- und Oberhitze ca 1 Stunde garen, dann die Hitze auf 100-120 Grad reduzieren und so lange weiter garen, bis das Bratenthermometer eine Kerntemperatur von 55-58 Grad (zart rosa) bis maximal 60 Grad (ganz durch) anzeigt.
  • Rehbraten aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen und mit passenden Beilagen genießen.
Keyword Beize, Glutenfrei, Laktosefrei, Marinade, Rehfleisch

Woran erkennt man gute Qualität vom Rehlfleisch?

Rehfleisch hat eine satte dunkelrote Farbe, mit hellen Akzenten. Hat es einen ins schwarze reichenden Farbton oder einen metallenen Schimmer, ist es nicht mehr frisch und man sollte die Finger davon lassen.

Aber: wird das Fleisch mehrere Stunden oder über Nacht mariniert, bekommt es durch Säure, zum Beispiel von Rotwein in der Marinade, auch einen dunklen Stich. Dieser hat natürlich nichts mit der Qualität des Fleischs zu tun.

Die Rehkeule wird gerne am Knochen angeboten und dieser kann bei er Zubereitung auch im Fleisch gelassen werden. Auch der Rehrücken wird gerne am Knochen in den Ofen geschoben, denn so saftet das Fleisch weniger aus und bleibt schön zart und saftig.

Was bedeutet Wildbret?

Wildbret, auch Wildbret oder Wildpret, ist ein althochdeutsches Wort und bezeichnet das Fleisch von wild lebenden und jagdbaren Tieren, das zum Verzehr durch den Menschen geeignet ist.

Grundsätzlich sollte jedes Wildfleisch immer durchgegart und nie roh gegessen werden. Bei Wildtieren besteht noch oft ein gewisses Restrisiko, dass es mit Krankheitserregern belastet ist.

Wann hat Rehfleisch Saison?

Reh hat vor allem im Herbst und Winter Saison, denn dann passen seine kräftigen Aromen am besten auf den Teller. Von Februar bis einschließlich April dürfen Rehe nicht geschossen werden, dann haben sie die sogenannte Schonzeit, um sich ungestört fortzupflanzen. Rehfleisch gibt es aber auch eingefroren.

Wie lagert man Rehfleisch am besten?

Zur Lagerung wird das Fleisch am besten eingeschweißt. Im Kühlschrank, bei 2 Grad kann es bis zu 4 Wochen gelagert werden. Eingefroren, bei mindestens minus 18 Grad, sogar bis zu 1 Jahr.

Rehfleisch als Festtagsessen

Vor allem der Rehrücken oder die Keule sind dankbare Bratenstücke, bei deren Zubereitung nichts schief gehen kann. Aber auch ein feines Rehragout oder selbst gemachte Rehragout Ravioli schmecken hervorragend.

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