Hirse kochen: Tipps & Tricks und die besten Rezepte
Geschrieben von: Tina
Hirse kochen ist ganz einfach und geht schnell
Wer Hirse kochen möchte, braucht nur einen Topf bzw. eine tiefe Pfanne, etwas Flüssigkeit und Gewürze oder Kräuter nach Belieben. Aber muss man Hirse wirklich vorher einweichen? Und warum soll man Hirse mit heißem Wasser waschen? Stimmt es, dass Hirse manchmal ranzig schmeckt und ist Hirse überhaupt gesund?
Viele Fragen, auf die es einfache Antworten gibt. Hirse ist nicht nur einfach zubereitet, sie ist auch noch ein echtes Superfood und verdient viel mehr Aufmerksamkeit in unserer Küche.
Muss man Hirse vor dem Kochen einweichen?
Hirse muss grundsätzlich nicht zwingend eingeweicht werden, Du kannst sie auch einfach so kochen. Ein guter Grund, warum in vielen Rezepten die Empfehlung steht, sie wenigstens ein paar Stunden, besser noch über Nacht einzuweichen, ist die verkürzte Kochzeit. Beim Einweichen saugt sich die Hirse schon etwas mit Wasser voll und quillt auf, dadurch wird sie dann beim Kochen schneller gar, muss also nicht so lange erhitzt werden. Je kürzer sie erhitzt wird, um so mehr gesunde Inhaltstsoffe bleiben erhalten. Außerdem enthält Hirse auch Phytinsäure, die im Darm dafür sorgt, dass Mineralstoffe gebunden und dadurch schwerer verfügbar werden. Durchs Einweichen löst sich ein Teil des Phytins und wird it dem Einweichwasser weggegossen.
Warum soll man Hirse vor dem Kochen waschen?
Hirse zählt zu den stärkehaltigen Getreidesorten. Stärke bindet (wie wir allgemein wissen) beim Kochen, sie würde also bei der Hirse dafür sorgen, dass sie durchs Kochen klebrig wird. Wird die Hirse vor dem Kochen gewaschen, wäscht sich die außen anliegende Stärke ab und die Hirse bleibt schön locker und körnig. Außerdem entfernst Du durchs Waschen auch das natürliche Öl der Schale, so schmeckt die Hirse dann sicher nicht bitter oder gar ranzig.
Wie kocht man Hirse richtig?
Die beste Zubereitung ist also: Hirse waschen, Hirse über Nacht einweichen, Hirse so kurz wie möglich kochen und dann entweder wie Reis bzw. Couscous genießen oder zu köstlichen Rezepten, wie dem aromatischen Hirseauflauf, knusprigen Hirse Bratlingen oder leichten Sommerrollen mit Hirsefüllung weiter verarbeiten.
Kann man Hirse auch als Mehl verarbeiten?
Je, denn wie jedes Getreide, lässt sich auch Hirse ganz einfach fein mahlen. Hirsemehl gilt als besonders gesund und schmackhaft und enthält außerdem kein Klebereiweiß (Gluten). Hirse ist also nicht wirklich zum Backen geeignet, aber dafür sehr interessant für Menschen mit Gluten Unverträglichkeit (Zöliakie). Glutenfreie Hirsewaffeln funktionieren zum Beispiel super mit dem aromatischen Mehl.
Wie gesund ist Hirse?
Hirse gilt für die Darmflora als Präbiotikum, das die guten Darmbakterien unterstützt und dem Darm dabei hilft gesund zu bleiben. Außerdem verfügt sie über hochwertiges Eiweiß und essenzielle Fettsäuren, ebenso wie über viel Kalcium, Magnesium und Silizium, Eisen und Provitamin A. Hirse ist also nicht nur gesund, sie unterstützt auch das Wachstum von Haut und Haaren, ist gut für die Zellregeneration und unser Bindegewebe.
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