Die vielen, enthaltenen Schwefelverbindungen und Antioxidantien machen Zwiebeln gesund und vor allem im Winter zu einem wichtigen Heilmittel.
Die gesunde Kraft der Zwiebel iss seit Jahrhunderten bekannt. Schon vor mehr als 5000 Jahren wurde sie als Heilpflanze angebaut und die alten Ägypter weihten sie nicht nur den Göttern, sondern verwendeten sie sogar als Zahlungsmittel. Heute zählen Zwiebeln zu den Grundnahrungsmitteln, denn ihre Schärfe und Würze sorgen in nahezu jedem Essen für ein hervorragendes Aroma.
Zwiebeln enthalten unter anderem Kalium, Calcium, Vitamin C und B6 und eine große Menge Phosphor.
Aber bekannt ist die Zwiebeln vor allem für ihre Schwefelverbindungen. Sulfide und Isoallin verleihen dem knolligen Gemüse nicht nur das typische Aroma und seine Schärfe, sondern machen es auch äußerst gesund und wertvoll. Das Sulfid der Zwiebel ist bekannt dafür, Bakterien zu töten, was es zu einem willkommenen Mittel bei entzündlichen Erkältungserscheinungen macht.
Viele Omas kennen noch den Trick, bei einer verstopften Nase eine geschälte Zwiebel auf den Nachttisch zu stellen, denn die ätherischen Dämpfe der Zwiebel sorgen schon beim Einatmen für Linderung und Entspannung. Auch bei Ohrenschmerzen gilt die Zwiebel als natürliches Heilmittel: legen Sie eine aufgeschnittene Zwiebel auf das schmerzende Ihr und bedecken Sie sie mit einer heißen Wärmflasche. Dier Volksmund sagt, dass de dadurch austretenden ätherischen Öle tief ins Ohr eindringen und gegen die Schmerzen helfen.
Als uraltes Hausmittel gilt die Zwiebel bei Mückenstichen und allen anderen Insektenstichen. Wird die Stichstelle mit einer frisch aufgeschnittenen Zwiebel eingerieben, sorgt sie schon nach kurzer Zeit für Linderung des Juckreizes und selbst unangenehme Schwellungen lassen sich dadurch mindern.
Wissenschaftlichen Studien zufolge verfügt die Rote Zwiebel über ein noch höheres Maß an Inhaltsstoffen mit heilender Wirkung. Sogar als Wundermittel zum Abnehmen wird sie Kempfohlen, denn die in ihr enthaltenen schwefelhaltigen Aminosäuren lassen die Fettpölsterchen angeblich schneller schwinden.
Zwiebel ist aber nicht einfach Zwiebel, denn man unterscheidet zwischen folgenden Sorten:
am meisten bekannt ist die Speisezwiebel, die weißfleischige Zwiebel in hellbrauner Schale, die wir aus jedem Supermarkt kennen.
Die Gemüsezwiebel sieht identisch aus, ist allerdings um einiges größer und milder im Geschmack als die Speisezwiebel. Die Rote Zwiebel ist besonders dünnschalig und Geplärrgt von einem milden, leicht süßlichen Geschmack. Die weiße Zwiebel ist nicht so häufig zu finden, obwohl sie einen besonders aromatischen Geschmack hat und sich besonders gut als Lagerzwiebel eignet. Die kleine, ovale Schalotte gilt als Delikatesse im Zwiebelregal, denn sie hat ein besonders mildes, aber doch kräftiges Aroma. Als Laichzwiebel oder Frühlingszwiebel bezeichnet man die jungen, ausgetrieben Zwiebelstrünke, die von der Wurzel bis zur Spitze des Halmes gegessen werden. Sie sind deutlich milder im Geschmack und eignen sich vor allem zum roh essen am besten.
Meistens wird von der Zwiebel die dicke Knolle verwendet, aber auch die grünen Triebe sind nahhaft und wertvoll. Wenn eine Zwiebel aufgrund falscher Lagerung also vorschnell austreibt, sollte man sie keinesfalls wegwerfen. Kleingeschnitten lassen sich die Triebe wie eine Frühlingszwiebel verwenden.
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