Kardamom, auch Cardamom geschrieben, ist ein ursprünglich aus Indien stammendes Ingwergewächs, von dem, im Gegensatz zum uns geläufigen Ingwer, nicht die Wurzel, sondern die Samenkapseln als Gewürz verwendet werden. Er gilt als kostbare Zutat und findet sowohl in gewürzten Speisen, wie dem klassischen Curry, als auch in der süßen Küche Verwendung.
Die Kardomsamen enthalten ein ätherisches Öl, das ihnen den typisch süßlich würzigen, leicht scharfen Geschmack verleiht. Wie alle ätherischen Öle ist sein Aroma leicht flüchtig, benötigt also den Schutz seiner Schale. Deshalb sollte man stets nur so viele Kapseln öffnen wie man braucht, um die darin enthaltenen Samen zu verarbeiten. Am einfachsten nimmt man einen Mörser, zerdrückt mit dem Stößel die Kapselschale, entfernt diese und zerreibt leicht den Samen. Da er leicht ölig ist, gelingt es nur schwer ihn völlig zu zermahlen.
Im Supermarkt wird einem auch Kardamompulver angeboten, doch gilt dieses als qualitativ minderwertig, da oft auch die Schale mitvermahlen wird.
Kardamom gehört in die traditionelle Curry Gewürzmischung. Möchte man ein klassisches Currypulver selber machen, oder ein echtes Masala herstellen, kombiniert man ihn u.a. mit Chili, Zimt, Kurkuma und Nelke. Auch im traditionellen Lebkuchen Rezept ist er enthalten, denn das Lebkuchengewürz ist auch eine Kombination aus vielen Gewürzen. Spekulatius Kekse, die herrlich saftigen Zimtschnecken aus dem schwedischen Rezeptbuch und unsere gewürzten Schokoladenkekse sind tolle Rezepte mit Kardamom.
Kardamom gilt nicht nur als sehr aromatisch, er ist auch gesund. Er regt den Speichelfluss und die Magensäfte an und hilft bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen. Wer unter Magenschmerzen leidet sollte ihn öfter essen, denn er wirkt krampflösend.
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